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Bowls: Food-Trend aus der Schale

Schnelles und gesundes Essen – das muss nicht immer in Widerspruch zueinander stehen. Immer mehr Restaurants und Supermärkte bieten frische Bowls, auch zum Mitnehmen, an. Die angesagten Gerichte, die in einer kleinen Schüssel (engl. „Bowl“) angerichtet werden, liegen nach wie vor voll im Trend. Knackige Salad-Bowls, asiatisch angehauchte Rice-Bowls und vitaminreiche Smoothie-Bowls sind nur einige wenige Beispiele. Wir haben uns genauer angeschaut, was hinter dem beliebten Food-Trend steckt.

Bowl Food, was ist das?

Charakteristisch für Bowl Food ist die Kombination aus verschiedenen, meist farbenfrohen Zutaten, die in einer kleinen Schüssel angerichtet werden. Dabei gibt es unzählige Möglichkeiten, die trendigen Gerichte immer wieder neu zu erfinden. Feste Regeln, was in der Schüssel landen darf, gibt es keine. Je nach Geschmack und Vorliebe ist alles erlaubt. Eine klassische Bowl enthält jedoch nur frische und hochwertige Zutaten. Die einzelnen Komponenten können warm oder kalt serviert werden.

Der Bowl-Trend kommt aus Amerika. Von dort wurden die ersten Bowls zu einem Traditionsgericht mit asiatischen Einflüssen abgewandelt. Der Legende nach haben Fischer ihr Mittagessen auf dem Schiff etwas verfeinern wollen. Dazu schnitten sie den rohen Fisch in Stücke und gaben Reis, Sojasoße und Sesam hinzu. Fertig war die Poké-Bowl, ein Fischsalat, der bis heute ein Nationalgericht auf Hawaii ist. Daraus haben sich im Laufe der Zeit zahlreiche weitere (süße und herzhafte) Bowl-Kreationen entwickelt.

Das Zubereitungsprinzip

Die Zubereitung ist einfach: befüllt wird nach dem Baukastenprinzip. Dabei sollen verschiedene Komponenten den Körper mit allen erforderlichen Nährstoffen versorgen. Die Hauptbestandteile einer Bowl sind kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Reis oder Haferflocken, die für eine gute Sättigung sorgen sowie reichlich Gemüse bzw. Obst. Darauf folgt eine Eiweißkomponente wie Hülsenfrüchte, gekochte Eier, Joghurt oder Nüsse. Zum Schluss werden die kunstvoll angerichteten Zutaten mit einer Soße zu einem harmonischen Gericht vereint und mit bunten Toppings garniert.

Bestandteile einer Bowl auf einen Blick:

Das (Pseudo-)Getreide: (Wild-)Reis, Süßkartoffeln, (Reis-)Nudeln, Quinoa, Couscous, Hirse, Haferflocken
Das Gemüse: Spinat, Rucola, Brokkoli, Avocado, Zucchini, Gurken, Tomaten, Möhren, Radieschen
Das Obst: Bananen, Äpfel, Birnen, Beeren, Kiwis
Das Protein: Hülsenfrüchte (z. B. Kichererbsen, Erdnusskerne), Tofu, Eier, Fisch (z. B. Lachs), Fleisch (z. B. Geflügel), Joghurt, Magerquark, Nüsse (z. B. Mandeln, Cashewkerne)
Das Dressing, der Dip & Co.: Orangen-Senf-Dressing, Guacamole, Hummus, Sojasoße, Fruchtpüree, Nussmus
Das i-Tüpfelchen: Toppings wie Sprossen, Kräuter, gehackte Nüsse, Samen oder Kerne

Süße Frühstücksbowls setzen sich vor allem aus Obst, Joghurt und Müsli zusammen. Auch Porridge, Milchreis oder Smoothies können die Basis bilden. Geröstete Nüsse, selbstgemachtes Granola oder Nussmus peppen die Mahlzeit auf.

Bowl-Trends im Überblick

Darum sind Bowls so beliebt

Die angesagten Schüssel-Gerichte sind einfach zuzubereiten und für jede Tageszeit geeignet. Durch die individuelle Zusammenstellung der einzelnen Komponenten lassen sich Bowls für jede Ernährungsform zubereiten – egal ob für eine vegane, vegetarische oder fleischbetonte Kost sowie für verschiedene Allergien und Unverträglichkeiten.

Darüber hinaus sind Bowls beliebte Gerichte zur Resteverwertung. Dafür einfach an dem bedienen, was der Kühlschrank zu bieten hat und kreativ werden!

Artikel vom 10.08.2023