Was ist Brainfood?
Wie wirkt Brainfood?
Unser Gehirn bildet die Schaltzentrale unseres Körpers und arbeitet deutlich besser, wenn es optimal mit Wasser, Nährstoffen, Vitaminen, Spurenelementen und mehrfach ungesättigten Fettsäuren versorgt wird. Mehrere Milliarden Nervenzellen - auch Neuronen genannt- geben über Synapsen eingegangene Informationen weiter. Der Ablauf wird mit Hilfe von Botenstoffen, sogenannten Neurotransmittern, gewährleistet.Für die Bildung dieser Botenstoffe ist unser Gehirn auf eine abwechslungsreiche Ernährung, wie von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) empfohlen, angewiesen. Ebenso wichtig ist es, dass wir ausreichend trinken. Denn nur durch eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung wird die Durchblutung verbessert und der Nährstofftransport zum Gehirn unterstützt.
Welche Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe sind von Bedeutung?
Welche Lebensmittel sind als Brainfood geeignet?
Nüsse und Trockenfrüchte
Nüsse und Trockenfrüchte sind ein gesunder Brainfood-Snack. Sie liefern wichtige Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe – ideal für den Hunger zwischendurch. Nüsse bestehen zwar zu einem Großteil aus Fett, enthalten aber viele ungesättigten Fettsäuren. Die Omega-3-Fettsäuren sind für die Gehirnleistung unentbehrlich.Samen und Kerne
Chia-Samen - kleine Samen mit großer Wirkung. Ein bis zwei Esslöffel Chia-Samen am Tag sind gut für Ihren Körper und Ihr Gehirn:Leinsamen – regionales Superfood
Ob geschrotet, ganz oder als Leinöl – ein bis zwei Esslöffel Leinsamen pro Tag haben einen positiven Effekt auf die Gesundheit. Leinsamen enthält wertvolle Inhaltsstoffe wie Omega-3-Fettsäuren, Ballaststoffe und B-Vitamine. Darüber hinaus besitzen die Samen einen hohen Eiweißgehalt.Unser Tipp: Ganze Körner vor dem Essen einweichen. Damit die Ballaststoffe gut aufquellen und besser verträglich sind, sollte zu den Mahlzeiten ausreichend getrunken werden.
Smoothies – ein Mix aus Obst und Gemüse
Smoothies versorgen Ihren Körper mit Vitaminen, Mineralstoffen, Vitalstoffen sowie wertvollen sekundären Pflanzenstoffen – also ein ideales Brainfood.
Unser Tipp:
- Grüne Pflanzen- und Gemüsearten eignen sich besonders gut für einen nährstoffreichen Smoothie: Gurke, Spinat, Rucola, Blattsalat oder Staudensellerie.
- Früchte eignen sich, um den Smoothie zu süßen: Äpfel, Bananen, Birnen, Ananas oder Orangen.
Beeren
Beeren sind reich an Vitamin C und enthalten viele Mineralstoffe. Eine Handvoll Beeren pro Woche wirkt sich positiv auf Ihr Gehirn aus. Essen Sie einen bunten Mix aus Heidelbeere, Erdbeere, Johannisbeere, Brombeere oder Gojibeere.Getränke
Für die Gehirnleistung ist eine ausreichende Flüssigkeits-versorgung besonders wichtig. Wir empfehlen, über den Tag verteilt etwa eineinhalb bis zwei Liter Flüssigkeit zu trinken.Ideale Durstlöscher sind Trink- und Mineralwasser.
Darauf sollten Sie achten!
Tipp 1: Lebensmittel mit gesunden FettenPflanzliche Öle wie Raps- und Walnussöl, aber auch fettreicher Fisch wie Lachs oder Hering enthalten wertvolle ungesättigte Fettsäuren. Diese werden als Vorstufe im Körper für die Bildung lebenswichtiger Substanzen benötigt und sind ideale Kraftstoffe für die Nervenzellen.
Tipp 2: Lebensmittel mit komplexen Kohlenhydraten
Essen Sie Lebensmittel mit komplexen (langkettigen) Kohlenhydraten, die Ihr Gehirn kontinuierlich mit Energie versorgen. Besonders reich an komplexen Kohlenhydraten sind zum Beispiel Vollkornprodukte, Haferflocken, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Quinoa, Hirse und Bananen.
Brainfood-Ideen zum Nachmachen
Brainfood ist für Jung und Alt - für Kinder in der Schule sowie für Erwachsene im Job – geeignet und sollte eine ausgewogene Ernährung darstellen. Mit diesen Brainfood-Ideen schaffen Sie optimale Bedingungen, für eine maximale Gehirnfunktion und -leistung.Wir wünschen viel Spaß beim Nachmachen!
Brainfood zum Frühstück
Versorgen Sie Ihren Körper am Morgen mit Brainfood. Ein Snack kann ein Leistungstief überbrücken. Dazu zählen zum Beispiel folgende Lebensmittel:
Brainfood zum Mittag oder Abend
Brainfood ist vielfältig, lecker und versorgt Ihr Gehirn mit den wichtigsten Nährstoffen. Gehen Sie auf kulinarische Entdeckungsreise:
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Adam S, Flothow A (2020): Ernährung und kognitive Leistungsfähigkeit. Fokus Makronährstoffe, in: Ernährung im Fokus, 3, S. 162-169.
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Bayrisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (2023): Brainfood - geistig fit und bester Laune, [online] https://www.vis.bayern.de/essen_trinken/ernaehrungsformen/essen_und_gehirn.htm [16.02.2024].
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Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) (o.J.): Gut essen und trinken – die DGE-Empfehlungen, [online] https://www.dge.de/gesunde-ernaehrung/gut-essen-und-trinken/dge-empfehlungen/ [18.04.2024].
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Hofmann L: Ernährung und Depressionen (2021), in: Ernährung im Fokus, 2, S. 12-19.
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Lau M (2015): Wie lernen funktioniert, in: UGBforum 2/2015, S. 58-61.
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Universität Stuttgart - Gesundheitsmanagement (2014): Die Ernährung für unserer Gehirn, [online] https://docplayer.org/104633181-Die-ernaehrung-fuer-unser-gehirn.html [16.02.2024].