Gutes Essen für alle: Ernährungsstrategie der Bundesregierung
Ziele der Ernährungsstrategie: Gesundheit und Nachhaltigkeit im Fokus
Ob in Kitas, Schulen, Kantinen oder Supermärkten – mithilfe der Ernährungsstrategie soll der Zugang zu gutem Essen für alle leichter gemacht werden. „Gutes Essen“ meint dabei: gut für unsere Gesundheit und unseren Planeten.
Konkret hat die Bundesregierung folgende sechs Ziele definiert:
Strategien zur Umsetzung: Die Maßnahmen auf einen Blick
Federführend wurde die Ernährungsstrategie vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) erarbeitet. Sie bündelt kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen, die schrittweise bis 2050 umgesetzt werden sollen, um die Ziele der Ernährungsstrategie zu erreichen:- Eine verbindliche Umsetzung der Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) in der Gemeinschaftsverpflegung
- Der Ausbau attraktiver pflanzlicher Angebote
- Ein reicheres Angebot an gesunden und nachhaltigen Produkten, u. a. durch eine größere Auswahl an biologisch erzeugten Produkten
- Eine EU-weit verpflichtende Einführung des Nutri-Scores
- Ernährungsbildung, z. B. für Kinder und Erziehende
Ein Schwerpunkt der Ernährungsstrategie liegt auf einer vorwiegend pflanzlichen Ernährung, ergänzt durch umweltfreundlich produzierte Lebensmittel aus saisonalem und regionalem Anbau. Darüber hinaus kommt der Wertschätzung von Lebensmitteln eine besondere Bedeutung zu. Ziel ist es, Lebensmittelabfälle und -verluste weiter zu reduzieren.
Die Ernährungsstrategie legt ein besonderes Augenmerk auf Kinder und Jugendliche sowie Personen mit geringem Einkommen. Sie soll auch dazu beitragen, die nationalen und internationalen Klima-, Biodiversitäts- und Nachhaltigkeitsziele der Bundesregierung zu erreichen.
Gemeinschaftsverpflegung als Schlüssel zur Ernährungswende
Die Gemeinschaftsverpflegung spielt im Rahmen der Ernährungsstrategie eine wesentliche Rolle – denn täglich nehmen Millionen von Menschen in Deutschland Mahlzeiten in der Gemeinschaftsverpflegung ein. Mit einer verbindlichen Umsetzung der Qualitätsstandards der DGE in der Gemeinschaftsverpflegung bis 2030 soll die Qualität der Verpflegung weiter verbessert werden. Die DGE-Standards dienen dabei als Instrument zur Qualitätssicherung und zielen auf ein gesundheitsförderndes und nachhaltiges Speisenangebot ab.
Wie trägt apetito zur Erreichung der Ziele der Ernährungsstrategie bei?
Erleichterung einer pflanzenbetonten Ernährung
Durch eine verbindliche Umsetzung der DGE-Qualitätsstandards in der Gemeinschaftsverpflegung soll der Zugang zu einer pflanzenbetonten Ernährung erleichtert werden. Auch wir von apetito möchten Einrichtungen dabei unterstützen, die Qualität ihrer Verpflegung weiter zu verbessern und möglichst vielen Menschen eine hochwertige Ernährung zu ermöglichen.
Mit diesen Maßnahmen tragen wir zur Erleichterung einer pflanzenbetonten Ernährung bei:
Angebot an Menüs und Menükomponenten in Bio-Qualität
Eine weitere Maßnahme, um gutes Essen leichter zu machen, ist ein reicheres Angebot an gesunden und nachhaltigen Produkten in der Außer-Haus-Verpflegung. Hierzu bietet apetito beispielsweise im Bereich der Kita- und Schulverpflegung seit über 25 Jahren Menüs und Menükomponenten in Bio-Qualität an. Aktuell sind über 220 Menüs und Menükomponenten in Bio-Qualität fest in der Menüvielfalt für Kitas und Schulen etabliert. Damit liegt der Bio-Anteil in diesem Sortiment bei rund 25 Prozent.
Engagement im Bereich Ernährungsbildung
Mit einem breiten Angebot an Seminaren und Schulungen schafft die apetito AKADEMIE die Wissengrundlage für eine gesunde und nachhaltige Ernährung. Unsere Bildungsangebote unterstützen dabei, die individuelle Entscheidungs- und Handlungskompetenz unserer Kundinnen und Kunden zu stärken und den Fokus gezielt auf eine bewusste Ernährung zu legen.
Darüber hinaus bieten wir diverse Ernährungsbildungsmaterialien an, wie Broschüren, Informationstexte, Poster, unsere dreidimensionale Ernährungspyramide und vieles mehr.
Wo sehen wir noch Handlungsbedarf?
Auch wenn durch den Beschluss der Ernährungsstrategie die ersten Schritte gemacht sind – in einigen Ansätzen sehen wir von apetito weiteren Handlungsbedarf. Dazu gehört beispielsweise eine verpflichtende Überprüfung der Einhaltung der DGE-Qualitätsstandards oder eine klare Definition davon, was bei der Beschaffung von Lebensmitteln als „regional“ gilt.
In unserem Positionspapier zeigen wir auf, wie die Einhaltung der DGE-Qualitätsstandards, eine praxistaugliche Definition von Regionalität und die Einbindung der gesamten Branche die Ernährungswende in Deutschland voranbringen können.
Sind Fragen offengeblieben? Auf der Seite vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Ernährungsstrategie.
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Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) (2024): Kabinett verabschiedet Ernährungsstrategie der Bundesregierung, [online] https://www.bmel.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2024/005-ernaehrungsstrategie.html [29.01.2024].
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Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) (2024): Gutes Essen für Deutschland – Ernährungsstrategie der Bundesregierung, [online] https://www.bmel.de/DE/themen/ernaehrung/ernaehrungsstrategie.html [29.01.2024].
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Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) (2024): Gutes Essen für Deutschland. Ernährungsstrategie der Bundesregierung, [online] https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/_Ernaehrung/ernaehrungsstrategie-kabinett.pdf?__blob=publicationFile&v=7 [29.01.2924].
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Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) (2024): Fragen und Antworten „Gutes Essen für Deutschland – Die Ernährungsstrategie der Bundesregierung“, [online] https://www.bmel.de/SharedDocs/FAQs/DE/faq-ernaehrungsstrategie/FAQList.html [29.01.2024].
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Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (2024): Gesundes Essen für Deutschland. Ernährungsstrategie der Bundesregierung, [online] https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/ernaeungsstrategie-der-bundesregierung-2253250 [29.01.2024].